Planet Venus mit dichter, gelb-beiger Wolkenschicht vor schwarzem Hintergrund

Im Licht der Dämmerung

Für einen Moment zwischen Tag und Nacht leuchtet die Venus hell am Himmel. Als innerer Planet zeigt sie sich nur kurz, bevor die Sonne abends untergeht oder morgens aufgeht. Sie gilt als „Schwesterplanet“ der Erde, doch unter ihren pastellfarbenen Wolkenbändern lauert eine gefährliche Welt.

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Ein Blick hinter die Kulissen

Obwohl Merkur sehr viel näher an der Sonne ist und von ihr regelrecht verbrannt wird, ist die Venus trotzdem heißer. Die Atmosphäre der Venus ist nämlich so dicht, dass die Hitze rein, aber nicht mehr raus kann - Ein Effekt, den wir Treibhauseffekt nennen.
Mit 460° Celsius ist die Venus der heißeste Planet unseres Sonnensystems.

Wolkenschichten:

So schön sie auch sind, bestehen die Wolken aus Säure und ätzen alles weg. Sie fegen wie ein riesiger Sturm über den Himmel, wie du ihn noch nie erlebt hast. Das wenige Licht, das durch die Wolkendecke dringt, taucht die Oberfläche in eine ewige, unruhige Dämmerung.

Möchtest du die Venus ohne ihre Wolkenschicht sehen?

Oberfläche:

Unter den Wolken liegt eine Landschaft, die unwirklicher ist. Der Boden ist ein Meer aus kalter Lava, durchzogen von tiefen Gräben. Vulkane ragen wie schwarze Türme aus dem Gestein und verleihen der Oberfläche das Aussehen einer fremden Unterwelt.
Lange bleibt alles still, gefangen in trügerischer Ruhe. Doch dann entlädt sich der innere Druck mit brutaler Wucht. Gesteinsplatten reißen auseinander, Lava dringt hervor, und die Venus erschafft sich wieder neu.

Ein Zwilling mit Geheimnissen

Mit ihrer fast identischen Größe, Masse, Schwerkraft und ihrem ähnlichen Aufbau wird die Venus oft als Zwillingsplanet oder Schwesterplanet der Erde bezeichnet. In der Frühzeit des Sonnensystems sollen sogar gewaltige Ozeane die Venusoberfläche bedeckt haben – genauso wie bei uns. Heute schimmern jedoch nur noch ihre pastellfarbenen Wolkenschichten, unter denen ein düsteres Geheimnis lauert.

Ein ewiger Tag, der rückwärts läuft.

Während alle anderen Planeten im Sonnensystem in die gleiche Richtung rotieren, läuft die Venus als einzige rückwärts, und dabei auch noch sehr langsam!
Sie braucht 243 Erdtage für eine Umdrehung – das ist langsamer als jeder andere Planet und langsamer als ihr eigenes Jahr.

Während die Erde sich 243-mal dreht, schafft die Venus gerade mal eine einzige Umdrehung. Sieh selbst, wie groß der Unterschied ist, aber pass auf, dass dir nicht schwindelig wird:

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