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Die Erde im Vergleich
Von der Erde aus sieht sie aus wie ein heller, heißer Punkt – gerade mal daumengroß am Himmel.
Doch das täuscht komplett: Die Sonne ist mit Abstand das größte Objekt in unserem kleinen Sonnensystem und wirkt nur so klein, weil sie so weit entfernt ist.
Die Erde ist eine winzige Erbse im Vergleich zur Sonne.
Lass uns die Sonne mal direkt neben die Erde stellen:
Der richtige Platz - Die habitable Zone.
Nicht zu heiß. Nicht zu kalt. Die Erde hat den Sweet Spot erwischt – dort, wo flüssiges Wasser möglich ist. Ohne Wasser kein Leben, wie wir es kennen. Wären wir näher an der Sonne, würden die Ozeane verdampfen. Weiter weg, und sie würden zufrieren.
Es ist ein Gleichgewicht, das die Erde einzigartig macht – zumindest in unserem Sonnensystem.
150 Millionen Kilometer Abstand – so weit ist die Erde von der Sonne entfernt. Eine Zahl, die man sich kaum vorstellen kann, oder?
Du hast ja schon gesehen, wie riesig die Sonne im Vergleich zur Erde ist. Jetzt stell dir vor: 107 Sonnen passen zwischen Erde und Sonne.
Oder besser noch – schau’s dir einfach selbst an:
Die geneigte Erde
Die Jahreszeiten sind für uns selbstverständlich. Frühling, Sommer, Herbst, Winter – ein natürlicher Rhythmus. Doch während bei uns Sommer ist, herrscht auf der anderen Seite der Erde Winter. Warum erleben wir nicht überall zur gleichen Zeit die gleichen Jahreszeiten? Und warum gibt es überhaupt Jahreszeiten?
Der Grund dafür ist die geneigte Achse der Erde.
Dadurch bekommt die obere Hälfte (Nordhalbkugel) im Sommer mehr Sonnenlicht, im Winter die untere Hälfte (Südhalbkugel) - Ein halbes Jahr später wechseln die Rollen. Frühling und Herbst sind Zeiten des Wandels: Die Natur erwacht oder bereitet sich auf den Winter vor, je nachdem, auf welcher Seite der Erde du gerade bist.
Ohne die Erdneigung gäbe es keine Jahreszeiten – jeder Tag wäre gleich.
Schau dir mal an, wie die Kippung der Erde Sommer, Herbst, Winter und Frühling entstehen lässt:
Wenn die Nacht verschwindet
Straßenlaternen, Werbetafeln, beleuchtete Büros und Wohnungen – der Mensch hat gelernt, die Nacht zum Tag zu machen. Ein echtes Herzensthema für mich, denn als Hobbyastronom und Astrofotograf weiß ich: Die künstliche Helligkeit unserer Städte raubt uns den Blick auf das Universum. Du kannst die noch übrigen Sterne an deinen zwei Händen abzählen.
Dunkelheit ist jedoch nicht nur für den Sternenhimmel wichtig. Sie ist entscheidend für Mensch, Tier und Natur, denn wir alle sind vom natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus abhängig.
20 bis 30 Minuten raus aus der Stadt und ihren Lichtern reichen schon aus, um einen klaren Himmel und unendlich viele Sterne zu genießen. Ein atemberaubender Anblick für all diejenigen, die sonst nur den Stadthimmel gewöhnt sind. Wer die Milchstraße mit bloßem Auge sehen möchte, muss noch ein Stück weiter raus – aber es lohnt sich. Jedes Mal. Worauf wartest du?
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